Computerspiele sind besser als ihr Ruf

Computerspiele: Spieler vor einem Monitor beim spielen eines Autorennspiel
 

Als die ersten Computer in den 1950er Jahren in Forschungseinrichtungen und Universitäten in Betrieb gingen, konnte sich kaum jemand die weitreichenden Auswirkungen vorstellen. Schon damals als die Rechner noch so groß waren, dass sie ganze Räume einnahmen, wurde an den ersten Computerspielen getüftelt. Als eines der ersten davon ging XOX in die Geschichte ein. Bei diesem von A. Sandy Douglas für seine Doktorarbeit an der Universität von Cambridge entwickelten Spiels ging es darum, das vom Spieler ausgewählte Zeichen (also C oder O) in einer horizontalen, vertikalen oder diagonalen Linie zu platzieren. Als Gegner fungierte schon damals der Computer. Heute gibt es eine Fülle von Games für jeden Geschmack.

Studie belegt die positive Auswirkung von Computerspielen auf das Lernen

Die Ruhr-Universität in Bochum untersuchten im Jahr 2017 im Rahmen einer Studie wie sehr sich häufiges Video.- und Computerspielen auf die Entwicklung der Lernfähigkeit auswirken. 17 Freiwillige meldeten sich, um an der Untersuchung teilzunehmen. Sie spielten mehr als 15 Stunden jede Woche actionbasierte Computerspiele. Viele Kritiker der Games hatten zuvor das veränderte Freizeitverhalten junger Menschen bemängelt. Sie befürchteten schlechtere schulische Leistungen von Jugendlichen, die viel Zeit hinter dem Bildschirm verbrachten.

Die Studienergebnisse sprachen hingegen eine andere Sprache. Außer den 17 Computerspielern gab es weitere 17 Personen in einer Kontrollgruppe, die ihre Freizeit nicht hinter dem Computer verbrachten. Beide Gruppen hatten einen „Wettervorhersagetest“ zu erledigen. Ihnen wurden verschiedene Spielkarten gezeigt, die in Kombination eingesetzt wurden. In dem Test hatten die Probanden die Aufgabe, die Wahrscheinlichkeit für Regen oder Sonnenschein richtig einzuschätzen. Dabei wurden im Rahmen einer Magnet-Resonanz-Tomographie ihre Hirnaktivität erfasst. Nach dem Test fassten die Studienteilnehmer ihre Erfahrungen zusammen und schrieben nieder, was sie über die Bedeutung der Spielkarten gelernt hatten.

Das spannende Ergebnis überraschte so manchen: Die Spieler schnitten nämlich besser ab als die Kontrollgruppe. Sie wiesen eine erhöhte Aktivität in jenen Hirnregionen auf, die für das Lernen verantwortlich waren. Die Gamer hatten offenbar bei Videospielen gelernt, sich besser auf Situationen einzustellen und neues Wissen zu erfassen. Auch die logische Kombinationsgabe und das Einteilen von neuen Eindrücken in verschiedene Kategorien dürfte bei Gamern besser ausgeprägt sein. Computerspielen trainiert offenbar den Hippocampus, also jene Gehirnregion, die für das Gedächtnis und das Lernen zuständig ist.

Computerspiele öffnen die Welt zu verschiedenen Themen

Die zunehmende Digitalisierung hat das Freizeitverhalten in den letzten Jahrzehnten massiv gewandelt. Um auf Sportereignisse zu wetten muss sich niemand mehr in ein Wettbüro begeben oder am Fußball- oder Tennisplatz mitfiebern. Vielmehr setzt man sich bequem zu Hause vor den PC oder Laptop oder zückt das Smartphone und platziert zeit- und ortsunabhängig seine Tipps.

Wie spannend Wissensvermittlung im 21. Jahrhundert sein kann, zeigen Games wie Stadtgame. Spieler lernen ganz unterschiedliche Lebens- und Wirtschaftsbereich kennen:

  • Stadtgames vereinigt viele Themen in einer spannenden Wirtschaftssimulation
  • Spieler haben die Möglichkeit, sich mit wichtigen Wirtschaftsthemen vertraut zu machen. Unter anderem haben sie Gelegenheit einen Supermarkt zu eröffnen und günstige Waren zum teureren Preis zu verkaufen. Auch bei der Eröffnung eines Freizeitparks wählen sie den Eintrittspreis selbst. So wird der Break even Point, nämlich jener Punkt wann ein Betrieb Gewinne einbringt, anschaulich erklärt.
  • Doch auch soziale Elemente fließen in Stadtgame ein: Immerhin kann man sich mit anderen Spielern vernetzen und lernt in der virtuellen Welt neue Leute kennen.
  • Bei dem interessanten Wirtschaftsspiel kann sich jeder völlig risikofrei als Unternehmer versuchen.

Doch auch bei Computerspielen hat sich seit der Einführung des Internet viel getan. Warum Computerspiele wie Stadtgame so beliebt sind, ist leicht erklärt. Immerhin eröffnen Computerspiele neue Welten, die sonst verborgen geblieben wären. Games regen die Fantasie an und helfen dabei den Horizont zu erweitern.

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