Pollock

Der Film „Pollock“ handelt um Paul Jackson Pollock, ein Maler, prägt den abstrakten Expressionismus bis zur heutigen Zeit. Seine besondere Technik, die Allover-Malerei machte es ihm möglich außergewöhnliche und einzigartige Bilder zu schaffen, die heute noch auf vielen Auktionen oder bei Privatsammlern zu finden sind.

Pollock
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Ed Harris, John Madigan, Marcia Gay Harden (Schauspieler)
  • Ed Harris (Regisseur) - Ed Harris (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Verheiratet war er mit Lee Krasner, die sein grandioses Talent entdeckte und ihn förderte. Trotz seines Erfolges hatte der in sich zurückgezogene Mann viele psychische Probleme und kämpfte Zeit seines Lebens mit dem Alkoholismus.

Begeisterung für seine Bilder zeigte Peggy Guttenberg, eine bekannte Galeristin, die nicht nur seine Malereien ausstellte, sondern Pollock auch finanziell ein sicheres Standbein verschaffte.

Im Alter von 44 Jahren verstarb der Künstler viel zu früh durch einen selbstverschuldeten Autounfall.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Die Schauspielerikone Ed Harrison führte nicht nur Regie im Film „Pollock„, sondern übernahm selbst die Hauptrolle als Jackson. Über 15 Jahre hinweg beschäftigte er sich mit der Malerikone, versuchte ihn zu verstehen und zu begreifen und erfüllte sich mit der Produktion dieses Filmes einen langersehnten Traum. Und es gelang ihm mit einer großartigen Leistung Kritiker, Zuschauer und auch die Filmbranche zu überzeugen. Er erhielt zwar keinen Oscar, wurde aber nominiert.

Dafür wurde die begehrte Trophäe seiner Kollegin Marcia Gay Harden, die seine Ehefrau Lee Krasner verkörperte, überreicht. Harden ist eine gefeierte Schauspielerin aus dem Bundesstaat Kalifornien und für ihre brillanten Darstellungen in „Mystic River“ oder „Into the Wild“ bekannt. Des Weiteren waren Bud Cort, Matthew Sussmann und Sada Thompson in „Pollock“ zu sehen.

Am Beginn des Films ist die Schauspielerikone Debbie Reynolds in einen Cameo Auftritt zu sehen, die mit unvergesslichen Größen Hollywoods, wie Gene Kelly oder Walter Brennan zurzeit Donens und Hitchcocks ihren Durchbruch in der Filmbranche hatte.

Das Drehbuch für den amerikanischen Film schrieb Barbara Turner in Zusammenarbeit mit Susan J. Ernshwiller. Den Soundtrack des Films gestalteten die Komponisten und Sänger Tom Waits und Jeff Beal, mit einfühlsamer Musik im Stil des Jazz, Rhythm und Blues. Die Kameraführung übernahm Lisa Rinzler, die in über 70 Dokumentar- und Spielfilmen mitwirkte.

Gedreht wurde die Biografie auf Long Island und in New York. Die Produktionskosten beliefen sich auf sechs Millionen US-Dollar und das Einspielergebnis auf 10,5 Millionen Dollar. Kinostart in den Vereinigte Staaten war der 15.Dezember 2000. Der Film hat eine Lauflänge von 122 Minuten und eine FSK von 12 Jahren.

Zusammenfassung & Story vom Film „Pollock“

Ed Harrison beginnt mit der Erzählung in der Mitte des Films, Ende 1940. Jackson Pollock hat sich bereits als expressionistischer Künstler in Amerika einen Namen gemacht und wird nun von der Zeitschrift „Life“ vorgestellt. Als er einen weiblichen Fan sein Autogramm gegeben hat, schweift sein Blick, wie in einem Agatha Christi Krimi, in die Ferne…

Rückblick auf das Jahr 1941. Jackson Pollock sitzt in seinem heruntergekommenen Atelier und betrinkt sich mit seinem Bruder Sande. Er ist schon fast vierzig Jahre alt, aber noch immer lebt er bei seiner Familie in Green Village. Auch mit seinen Bildern hatte er bisher wenig Erfolg. Durch seinen Alkoholabusus kommt es zudem immer wieder zu konfliktreichen Auseinandersetzungen mit Sande und seiner Frau. Doch das sollte sich ändern, als die attraktive Malerin Lee Krasner eines Tages sein Atelier betritt.

Zwischen Genie und Wahnsinn

Sie erkennt sein Genie und zerrt es an die Öffentlichkeit. Pollock macht Bekanntschaft mit der New Yorker Kunstszene, von Peggy Guggenheim bis Clement Greenberg. Er ist nun präsent, wird ein anerkannter amerikanischer Maler mit eigenen Ausstellungen. Dadurch das er finanziell abgesichert ist, kann er sich mit Lee, die er inzwischen geheiratet hat, ein schmuckes Häuschen auf dem Land kaufen. Und nun stabilisiert sich auch sein psychischer Zustand. Er kommt zur Ruhe, und entdeckt seinen eigenen Stil das Drip Painting. Lee kann seinen Alkoholkonsum in Grenzen halten und seine Depressionen verbessern sich.

Solange er lebte hat Pollock einzig und allein vor dem großen Picasso Respekt. Selbst als ihm der Kritikerpapst Greenberg erklärt, seine Dripping-Methode sei Zufall und reine Intuition und der neue Stern am Himmel in der Malerei Clyfford, bekommt er zwar einen Wutausbruch, doch es interessiert ihn nicht wirklich.

Und nun sieht der Zuschauer, worauf seine Augen sich anfangs richten, auf seine liebenswerte und aufopfernde Frau Lee Krasner, die ihn ermutigte, ihm Kraft gab und die selbstlos auf eine eigene Karriere verzichtete. Er hat einen einzigen Wunsch im Leben, dass ihre Liebe ein Kind krönt. Die Enttäuschung für ihn ist groß, als sie ablehnt.

Nachdem er mit Hans Namuth anstrengende Filmaufnahmen über sein Leben und seine Malerei abgedreht hat, fällt Pollock in seinen alten Lebensstil zurück. Mit dem Alkohol kommen auch seine Depressionen wieder. Zudem beginnt er eine Affäre mit Ruth Klingman. Krasner bleibt das nicht verborgen und ihre einst glückliche Ehe scheint zu zerbrechen. Lee verlangt eine Entscheidung von Jackson. Den geplanten Trip nach Europa tritt sie nun alleine an, damit Pollock die Situation überdenken kann.

Kurz nach Reiseantritt, am 11. August 1956 erhält sie die niederschmetternde Nachricht, dass ihr Ehemann Jackson Pollock, einer der einflussreichsten Maler des 20. Jahrhunderts, bei einen Autounfall zu Tode kam.

Kritiken und Fazit zum Film „Pollock“

Der Artikel des Life Magazin stellte 1949 die berechtigte Frage: „Jackson Pollock, ist er der größte, lebende Maler der Vereinigten Staaten?“ Ja, das war er, ein begnadeter Künstler. Er war zwar die meiste Zeit unglücklich, Alkoholiker und manisch-depressiv. Nur wenige zufriedene und ausgefüllte Jahre gab es, als er es schaffte nicht zu trinken. Aber dann tauchte er wieder ein in die Schattenseite des Lebens.

Was wäre aus Pollock geworden, wäre nicht eines Tages Lee Krasner, verkörpert von Marcia Gay, vor seiner Tür gestanden. Sie erkannte sein Können, stand ihm zur Seite und erlebte einige glückliche Jahre mit ihm. Und auch die positive Ausstrahlung der Kunstliebhaberin Peggy Guggenheim bestärkte ihn in der Einzigartigkeit seiner Malerei.

Bereits 15 Jahre vor dem Dreh des Filmes, begann Ed Harrison, über die Person „Pollock“ nachzudenken, als sein Vater ihm ein Buch über den Maler schenkte. Er gab bei Barbara Turner das Drehbuch in Auftrag. Er entwickelte eine tiefe Verbindung zu Jackson Pollock und spielte ihn grandios.

Wer nicht nur Stadtgame spielen möchte, dem können wir den Film empfehlen. „Pollock“ ist ein interessanter und sehenswerter Film und ein Stück amerikanischer Kunstgeschichte. Ein rätselhafter und introvertierter Mann, den Ed Harris mit einer meisterhaften Schauspielleistung dem Publikum nahebringt.

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