Virtual Private Network » Was ist VPN und wie funktioniert es?

Erfahre hier, was es rund um das Virtual Privat Network zu wissen gibt Der Begriff VPN ist dir vielleicht schon einmal begegnet. So geht es vielen Menschen – jedoch wissen nur die wenigsten, was sich hinter der Abkürzung verbirgt und wofür so ein Dienst hilfreich ist.

Ich bin Alex von PrivacyTutor, einem Blog, auf dem ich dir Tipps für deinen digitalen Alltag gebe. In diesem Artikel erkläre ich dir, wie ein virtuelles privates Netzwerk funktioniert, welche typischen Einsatzzwecke es hat und was ein guter Anbieter mitbringen sollte.

VPN: Was ist das & wie funktioniert es?

Fangen wir zunächst mit dem Begriff VPN an. Dahinter verbirgt sich ein virtuelles, privates Netzwerk. Das mag im ersten Moment kompliziert klingen, ist es aber eigentlich gar nicht.

Virtuell bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Verbindung nicht physischer Natur ist, sondern eben digital. Du steckst also kein Kabel in deinen PC und bist dann Teil des Netzwerks.

Privat heißt, dass die Verbindung verschlüsselt wird. Mithilfe eines VPNs werden deine Daten nämlich mit Hilfe eines VPN-Protokolls durch eine Art blickdichten Tunnel transportiert. Die Informationen können dann von außen nicht eingesehen werden und sind somit geschützt.

So schützt du dich mit einem VPN

Das ist aber nur eine Funktionsweise eines VPNs. Es ermöglicht dir auch, dich mit weit entfernten Servern oder Netzwerken zu verbinden. Das ist das Praktische an diesen VPN-Tunneln: Sie können um die ganze Welt gehen und schützen deinen Datenverkehr dabei zuverlässig.

In diesem Zusammenhang erkläre ich dir nun die wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit dem Virtual Private Network.

  • VPN-Client: Das ist die Anwendung, die du auf deinem Gerät installierst und mit der du dann deine Verbindung verschlüsselst.
  • VPN-Protokoll: Die Protokolle sind quasi das Material, aus dem der Tunnel besteht. Es handelt sich dabei um die Verschlüsselungsmethode eines Dienstes.
  • VPN-Server: Du verbindest dich mit einem VPN-Server – diese Kommunikation ist verschlüsselt. Erst am Server angekommen, werden sie wieder entschlüsselt.
  • VPN-Anbieter: Das ist das Unternehmen, dass dir einen Service für den Virtual Private Network Client bereitstellt. Worauf dabei zu achten ist, erfährst du weiter unten.

Wofür ist ein VPN gut?

Das virtuelle private Netzwerk bietet dir gleich mehrere Vorteile. Deshalb sind diese Dienste auch so beliebt und freuen sich über steigende Nutzerzahlen.

Greife auf ein privates oder berufliches Netzwerk zu

Dass du mit einem Computer über die verschleierte bzw. verschlüsselte Verbindung auf ein privates Netzwerk zugreifen kannst, habe ich dir weiter oben bereits erklärt. Ein solcher Dienst ermöglicht es dir aber auch, auf ein berufliches Netzwerk zuzugreifen.

Greife mit einem Virtual Private Network Client auf ein privates oder berufliches Netzwerk zu

Arbeitest du beispielsweise im Home-Office und musst auf die Server deines Arbeitgebers zugreifen, brauchst du ein VPN. Es wird dann eine verschlüsselte Verbindung aufgebaut und du kannst Zuhause unter denselben Bedingungen arbeiten wie im Büro.

Die Nutzung ist deshalb in Deutschland auch legal. Das gilt aber nur, solange du mit dem VPN keine illegalen Aktivitäten durchführst. Diese bleiben weiterhin strafbar.

Schütze deine Privatsphäre & verschleiere deine Internetaktivitäten

Schütze deine Privatsphäre & verschleiere deine Internetaktivitäten Die Kommunikation zwischen dir und einem VPN-Server ist verschleiert. Sie kann so auch nicht von deinem Internetprovider eingesehen werden. Dieser drosselt bei bestimmten Diensten gegebenenfalls nämlich die Geschwindigkeit – das verhinderst du mit dieser Lösung effektiv.

Es ist dadurch außerdem nicht möglich, deine IP-Adresse oder deinen Standort zu verfolgen, da du automatisch die IP-Adresse des Servers übernimmst mit dem du verbunden wurdest und deine eigene IP-Adresse dadurch verschleiert wird. Das ist besonders in öffentlichen WLANs wichtig, denn hier ist die Gefahr eines Hacker-Angriffes besonders groß.

Umgehe Zensuren & Geo-Blockaden

Das Internet frei zu nutzen, ist leider nicht in allen Ländern der Welt möglich. Reist du nach China oder Russland, musst du dort mit Einschränkungen und gesperrten Webseiten rechnen. Ein VPN hilft dir dabei, Internetzensuren zu entkommen.

Du kannst dich dann jederzeit mit einem Server aus Deutschland verbinden und erhältst dadurch eine deutsche IP-Adresse.

Umgehe Zensuren & Geo-Blockaden durch Nutzung eines VPN

Zudem ermöglicht ein VPN es dir auch, Geo-Blockaden zu umgehen. Streaming-Dienste wie Netflix bieten aufgrund von Ausstrahlungsrechten in jedem Land ein anderes Sortiment an. Mit einem VPN greifst du auch auf die Inhalte zu, die an deinem aktuellen Standort nicht verfügbar sind.

VPN zum Spielen

Gerade im Gaming Bereich ist der Einsatz eines VPN sehr beliebt. Es gibt Browsergames und PC-Spiele, die schließen eine Nutzung aus bestimmten Ländern aus. Um solche Restriktionen zu umgehen, bietet sich das virtuelle private Netzwerk optimal an. Hier sei jedoch anzumerken, das im Bereich Gaming VPN, Spiele-Titel wie Modern Warfare oder Battlefield 1942, ein schneller Ping wichtig ist. Hier ist es wichtig, das schnellste Geschwindigkeiten für verzögerungsfreies Gaming ebenso gegeben sind, wie die Möglichkeit ggf. die App zum Client leicht für seine Gaming Ansprüche konfigurieren zu können.

So testest du, ob eine VPN-Verbindung sicher ist

Zunächst ist es wichtig, nur vertrauensvolle VPN-Dienste zu nutzen. Immerhin leitest du deinen gesamten Internetverkehr über einen Server des gewählten Anbieters um. Deshalb ist es wichtig, dass du dir die Sicherheit des virtual private Network genau anschaust.

Mit diesen vier Tests überprüfst du die Sicherheit deines VPNs:

  • IP-Adressen-Test: Ein VPN soll deine IP-Adresse dauerhaft verbergen. Surfst du trotz VPN-Verbindung immer noch mit der gleichen IP, hat dein Anbieter für das virtual privat Network den Test nicht bestanden.
  • DNS-Test: DNS-Leaks lassen Rückschlüsse auf deine Identität zu. Führe mit einem VPN deshalb einen DNS-Test durch, zum Beispiel hier dnsleaktest.com.
  • Torrent-IP-Test: Torrenting ist illegal und ich rate dir davon ab. Möchtest du dennoch Torrents herunterladen, solltest du prüfen, ob deine IP-Adresse auch dabei verschleiert wird. Nutze dafür zum Beispiel die Seite ipleak.net.
  • WebRTC-Test: WebRTC ist noch eine recht neue Technologie, weshalb manche VPNs sie noch nicht auf dem Schirm haben. Nutze am besten browserleaks.com und prüfe, ob sich durch eine VPN-Verbindung deine IP-Adresse ändert.

Darauf solltest du bei der Wahl eines VPNs achten

Welche Aspekte sind bei einem VPN eigentlich entscheidend? Diese Frage stellen sich viele Nutzer, insbesondere diejenigen, die zuvor noch nie ein VPN verwendet haben. Deshalb habe ich für dich wichtige Kriterien zusammengefasst, die ein Dienstleister dir bieten sollte.

  1. Protokoll: OpenVPN und/oder WireGuard
  2. Keine-Logs-Richtlinie
  3. Auf mehreren Geräten gleichzeitig verfügbar
  4. Für unterschiedliche Betriebssysteme gemacht
  5. Anonyme Bezahlung
  6. Großes Servernetzwerk

OpenVPN und WireGuard gelten als die sichersten Protokolle für VPNs. Verwendet ein Dienst sie nicht, solltest du von dem Anbieter absehen.

Es ist wichtig, dass ein Betreiber keine Logs speichert. Es handelt sich dabei um verschiedene Informationen wie deinen Verlauf oder Connection Logs, die zeigen, wie lange du ein VPN genutzt hast. Anbieter, die mit deinen Daten kein Geld machen sollen, speichern diese Informationen in der Regel nicht.

Darüber hinaus sollte ein Virtual Private Network auf mehreren Geräten gleichzeitig verwendet können und für die verschiedensten Betriebssysteme verfügbar sein. Die meisten VPN-Dienste ermöglichen dir im Durchschnitt fünf gleichzeitige VPN-Verbindungen auf unterschiedlichen Geräten.

Für einige Nutzer kann es außerdem wichtig sein, dass eine anonyme Bezahlung akzeptiert wird. So kann selbst der Betreiber des VPNs nicht nachvollziehen, wer du bist. Für deine Anonymität im Netz ist das ein Pluspunkt.

Der letzte entscheidende Punkt ist die Server-Auswahl. Es sollte viele Server geben, damit hast du eine große Auswahl. Zumal ist es für viele Nutzer wichtig, dass viele Standorte geboten werden.

Du siehst: Es gibt eine ganze Menge zu beachten, wenn du nach einem guten Anbieter suchst. Ich habe einen VPN Test durchgeführt, in dem ich mir ca. 30 verschiedene VPNs angeschaut habe.

Dabei bin ich auf viele gute Dienste gestoßen, die ihr Geld wirklich wert sind. Mit dem Anbieter ExpressVPN habe ich meinen Gesamtsieger gefunden. Dieser bietet beispielsweise Server in über 90 Ländern an.

Fazit: Schütze deine Privatsphäre mit einem VPN & profitiere von weiteren Vorteilen

Virtuelle, private Netzwerke eignen sich nicht nur für Nutzer, die online etwas zu verbergen haben. Die Sicherheit ist im Internet ein wichtiges Thema – für jeden. Seine Verbindung zu verschlüsseln, kann also nie verkehrt sein.

Ein VPN bietet dir zudem umfangreiche Vorteile in den verschiedensten Bereichen. Du schützt deine Privatsphäre, kannst auf berufliche Netzwerke zugreifen, Zensuren umgehen und dein Streaming-Angebot erweitern.

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